Immer mehr Menschen in ganz Deutschland erheben schwere Vorwürfe gegen Martin Wehrmann, den Betreiber der Website Anlagebetrug.de. Was als professionelle Rückholhilfe für Geschädigte von Krypto- und Anlagebetrug dargestellt wird, entpuppt sich laut Betroffenen als systematisches Abzockmodell – betrieben von einem Mann, der sich fälschlicherweise als juristischer Experte ausgibt.
Wehrmann soll gezielt Menschen ansprechen, die bereits durch betrügerische Online-Broker Geld verloren haben, und sie dann durch leere Versprechen erneut um hohe Summen bringen. Hinter dem seriös wirkenden Internetauftritt von Anlagebetrug.de steckt nach Aussagen zahlreicher Mandanten kein echter Anwalt, sondern ein skrupelloser Betrüger.
Das Muster ist klar: Erst Hoffnung – dann Schweigen
Mehrere Betroffene berichten unabhängig voneinander von nahezu identischen Abläufen: Wehrmann verspricht schnelle rechtliche Schritte gegen bekannte Anlagebetrüger – vorausgesetzt, es wird im Voraus eine nicht unerhebliche Gebühr bezahlt. Doch nach der Zahlung beginnt das eigentliche Drama:
- Es gibt keine Rückmeldung mehr, E-Mails bleiben unbeantwortet.
- Beweise für juristische Maßnahmen fehlen vollständig.
- Es werden neue Zahlungen verlangt – ohne nachvollziehbare Grundlage.
- Wer sich wehrt, wird bedroht oder blockiert.
Rechtsanwälte und Verbraucherschützer warnen: Wer sich als Anwalt ausgibt, ohne dafür zugelassen zu sein, macht sich strafbar. Dennoch operiert Wehrmann unbehelligt weiter – offenbar, weil viele Opfer aus Scham schweigen.
Stimmen der Betroffenen: Drei Deutsche erzählen ihre Geschichte
Daniel Kreutz, Frankfurt am Main
„Ich war verzweifelt, nachdem ich durch einen Krypto-Betrug €9.000 verloren hatte. Über Google stieß ich auf Anlagebetrug.de. Martin Wehrmann klang professionell und überzeugend. Ich zahlte €2.500 – seitdem Funkstille. Keine Unterlagen, keine Klage, kein Fortschritt. Ich bin doppelt betrogen worden.“
Sandra Hoffmann, Hamburg
„Er sagte, er arbeite mit internationalen Anwälten zusammen. Für den Start bräuchte er nur eine geringe Gebühr. Ich zahlte €1.800 und erhielt später ein angeblich juristisches Schreiben – ohne Logo, ohne Unterschrift. Als ich nachfragte, reagierte er nicht mehr. Ich habe mich getäuscht gefühlt – ein zweites Mal.“
Tobias Meier, Stuttgart
„Ich habe ihm vertraut, weil auf seiner Seite gefälschte Erfolgsgeschichten standen. Er versprach eine Klage gegen den Broker, der mir €12.000 gestohlen hatte. Ich überwies €4.000 – und dann? Nichts. Später fand ich heraus, dass er kein zugelassener Anwalt ist. Ich bin wütend und enttäuscht.“
Vom Vereinigten Königreich nach Deutschland: Betrug mit System
Recherchen zeigen, dass Martin Wehrmann zuvor im Vereinigten Königreich unter verschiedenen Namen aktiv war. Dort tauchte er unter, nachdem die Beschwerden gegen ihn zunahmen – nur um wenig später in Deutschland wieder aufzutauchen, mit dem neuen Projekt Anlagebetrug.de.
Die Seite wirkt auf den ersten Blick glaubwürdig: klare Sprache, juristische Begriffe, scheinbare Fallbeispiele. Doch hinter der Fassade findet sich kein einziger nachweisbarer Erfolg, keine echte Zulassung und kein Schutz für die Opfer.
Was tun, wenn man betroffen ist?
- Keine weiteren Zahlungen leisten – egal unter welchem Vorwand.
- Beweise sichern – E-Mails, Überweisungsnachweise, Screenshots.
- Anzeige erstatten – bei der Polizei und bei der Verbraucherzentrale.
- Andere warnen – Erfahrungsberichte online veröffentlichen.
- Sich an echte Fachanwälte wenden – mit überprüfbarer Zulassung.
Fazit: Anlagebetrug.de ist kein Retter – sondern eine Fortsetzung des Betrugs
Wer Geld durch dubiose Online-Investments verloren hat, sucht oft verzweifelt nach Hilfe. Doch Martin Wehrmann nutzt genau diese Notlage aus. Seine Plattform Anlagebetrug.de wird zunehmend als zweite Betrugsstufe enttarnt – eine Masche, die den Schaden der Opfer nur vergrößert.
Finger weg von vermeintlichen Rückholservices ohne Transparenz oder Nachweise! Wer bereits auf Wehrmann hereingefallen ist, sollte nicht schweigen – sondern handeln. Nur durch öffentliche Aufklärung und rechtliche Schritte kann dieser Mann zur Rechenschaft gezogen werden.